Dieser Blog macht die weibliche* Seite der Systemik sichtbar!
Der systemische Ansatz hat seine Wurzeln in vielen verschiedenen Wissenschaften und Arbeitsfeldern. Dabei liegt der Schwerpunkt der Erzählung bei dem Beitrag von Männern. Wir denken, die Quellen systemischer Entwicklungen sind viel zahlreicher und diverser. Daher wollen wir den weiblich-systemischen Blick aus Vergangenheit und Gegenwart ins Zentrum dieses Blogs stellen.
Ihr findet die Beiträge auf dieser Seite nach dem Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung aufgelistet und noch einmal auf den einzelnen Seiten thematisch geordnet. Alle 3 Wochen freitags gibt es einen neuen Beitrag.
Wir freuen uns, wenn ihr unsere Beiträge lest, teilt, kommentiert und unser Blog-Projekt verfolgt und unterstützt.
Ihr könnt den Blog abonnieren, indem ihr hier eure Mailadresse eintragt. Sie wird ausschließlich dafür verwendet, euch zu informieren, wenn ein neuer Beitrag online gestellt wurde.
* Die Bezeichnung „weiblich“ bzw. „Frau‘“ und „Frauen“ bezieht sich auf das sozial binär zugeschriebene Geschlecht. Diese begriffliche Verwendung möchte nicht zu unzulässiger Pauschalisierung beitragen, sondern dient in diesem Kontext der Verdeutlichung der aufgeworfenen Problematik feminisierter Benachteiligung. Davon unberührt bleibt die Bedeutsamkeit, welcher Selbstbild und Selbstverständnis hinsichtlich der jeweils individuellen Geschlechtsidentität zukommt. (angelehnt an Gnerlich & Gemeinhardt, 2024, unveröffentlichter Artikel)
Hier die neuesten Beiträge:
- Gendersensibel systemisch arbeiten in Beratung und TherapieIn den systemischen Aus- und Weiterbildungen nehme ich ein großes Interesse wahr, beraterisch-therapeutisch Genderspezifika in den Blick bekommen zu wollen. Solch ein Interesse gab es auch schon in den achtziger Jahren. Es entstanden erste Bemühungen, die Familientherapie gendersensibel zu lesen und zu erweitern. Systemikerinnen benannten wichtige Foki für die systemische Arbeit. Im deutschsprachigen Raum erschien … Gendersensibel systemisch arbeiten in Beratung und Therapie weiterlesen
- Wo stehen wir eigentlich mit der Gleichheit in der Kommunikation zwischen den Geschlechtern?Auf diesem Blog geht es darum, weibliche Perspektiven auf den systemischen Ansatz zu zeigen, und auch darum, zu zeigen, welchen Einfluss die Frauen auf die Entwicklung des systemischen Ansatzes hatten. Dieser Prozess hat vor Jahrzehnten begonnen, und wir könnten uns fragen, wie weit wir eigentlich gekommen sind, gerade aus therapeutisch-beraterischer Sicht. Als eine, die in … Wo stehen wir eigentlich mit der Gleichheit in der Kommunikation zwischen den Geschlechtern? weiterlesen
- Systemik, die – im Handel erhältlich!Nun ist es soweit. das Buch von Tanja Kuhnert und Nikola Siller (Hg.) Systemik, die – Feministische Perspektiven systemischer Theorie und Praxis ist seit dieser Woche im Handel! Erschienen im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, farbig illustriert von Doris Reich. Würdigung der Beiträge von Frauen für die Entwicklung des systemischen Denkens und Handelns Interviews mit Wegbereiterinnen … Systemik, die – im Handel erhältlich! weiterlesen
- Sexualisierte Gewalt und FamilientherapieSexualisierte Gewalt und Familientherapie Anlässlich des Tages gegen Gewalt gegen Frauen* am 25. November ein Vorab-Auszug aus dem Buch Systemik, die – Feministische Perspektiven systemischer Theorie und Praxis, Kuhnert und Siller, 2025, Vandenhoeck und Ruprecht, S. 277-280. »Unsere These ist, daß Familientherapie die herrschenden sozialen Geschlechterrollen akzeptiert und dabei ignoriert, daß diese die Frauen unterdrücken; … Sexualisierte Gewalt und Familientherapie weiterlesen
- Es ist vollbracht!Unser Podcast geht online! Mit diesem Podcast möchten wir Frauen würdigen, die einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des systemischen Ansatzes geleistet haben, aber zum Teil bis heute nur wenigen Menschen bekannt sind. Wir präsentieren auch prominente Frauen, die darüber sprechen, wie es ihnen gelungen ist, ihren eigenen Weg zu gehen und Karriere zu machen. Hierüber … Es ist vollbracht! weiterlesen
- Aus systemischer Sicht eine Antwort zum Gastbeitrag von Lisa-Maria Walther: Schuld und SchamAls ich Lisas Gastbeitrag zum ersten Mal las, wurde mir unmittelbar bewusst, wie tief ihre Worte mich berührt haben. Nicht nur als Mensch, sondern auch in meiner Rolle als Therapeutin. Der Artikel ist kraftvoll und unbequem – und genau deshalb so wertvoll. Er erinnert mich daran, dass ich als Therapeutin oft nur ein begrenztes Verständnis … Aus systemischer Sicht eine Antwort zum Gastbeitrag von Lisa-Maria Walther: Schuld und Scham weiterlesen
- Schuld und Scham – ein Gastbeitrag von Lisa-Maria WaltherSystemisches Vorwort von Sarah Walther Ich freue mich sehr, dass Lisa einen Gastbeitrag für unseren Blog geschrieben hat und möchte ihr für ihre Offenheit, Authentizität und die investierte Mühe herzlich danken. Lisa und ich sind uns das erste Mal für meinen Podcast „Wer wir sind“ begegnet. Unser Gespräch hat bei mir viele Gedanken angestoßen und … Schuld und Scham – ein Gastbeitrag von Lisa-Maria Walther weiterlesen
- Ein Buch kommt in die Welt.Es war im Jahr 2018 als Nikola Siller und ich uns gegenseitig die Frage stellten, über welche Frauen wir als Lehrende in systemischen Weiterbildungen sprechen, wenn es um die Anfänge der Familientherapie in Deutschland und die Entwicklung des Systemischen Ansatzes geht. Uns fielen nicht viele Frauen ein: Virginia Satir, Mara Selvini Palazzoli, Insoo Kim Berg…. … Ein Buch kommt in die Welt. weiterlesen
- Frauen in Rot„Women in Red“ ist ein Schreibprojekt innerhalb der Wikipedia, das sich zum Ziel erklärt hat, (bemerkenswerte) Frauen durch Einträge sichtbarer zu machen und gleichzeitig den Anteil der weiblichen Beitragenden zu erhöhen. Symbolisch sollen „red links“ (Wikipedia-Links, hinter denen noch kein Artikel steckt) in „blue links“ umgewandelt werden. Dafür werden immer wieder Schreibaktionen – „Edit-a-thons“ – … Frauen in Rot weiterlesen
- „Sie haben kein Problem!“ – Die Missachtung der subjektiven Erfahrung: Eine Kritik an der Entwertung persönlicher ProblemeIn meiner Praxis als systemische Therapeutin begegne ich immer wieder Klient*innen, die tief verunsichert sind, weil ihnen von Professionellen gesagt wurde: „Sie haben kein Problem.“ Diese Aussage ist nicht nur eine grobe Simplifizierung komplexer menschlicher Erfahrungen, sondern auch ein Akt der Entwertung, der ernsthafte Folgen für das Wohlbefinden der Betroffenen haben kann. Besonders Frauen, die … „Sie haben kein Problem!“ – Die Missachtung der subjektiven Erfahrung: Eine Kritik an der Entwertung persönlicher Probleme weiterlesen